7 Antitranspirante gegen starkes Schwitzen im Test
Eine detaillierte Vergleichstabelle findest du hier.
Die Inhaltsstoffe von Deos und ihre Wirkungen
In Deos kommen vielfältige Inhaltsstoffe zum Einsatz. Da sind zum einen die antimikrobiellen Wirkstoffe: Bestandteile, die gegen die Bakterien auf der Haut wirken und damit die Zersetzung des Schweißes behindern, durch die übler Schweißgeruch entstehen kann. Außerdem zählen Emulgatoren, Alkohole und Duftstoffe sowie bei einigen Produkten auch Farbstoffe zu den typischen Inhaltsstoffen von Deodoranten. Gefährlich für Allergiker sind dabei zwar vor allem die Duftstoffe, jedoch können auch andere Inhaltsstoffe allergische Reaktionen auslösen.
Welche Inhaltsstoffe von Deos können Allergien auslösen?
Als allergieauslösende Stoffe in Deos sind unter anderem Cinnamal und Hydroxycitronellal bekannt. Doch selbst einige natürliche Duftstoffe, die zur Parfümierung in Deos zum Einsatz kommen, können Allergien auslösen. Darunter fallen beispielsweise ätherische Öle wie Zitronen- oder Eukalyptusöl. Auch Bergamotte kann zu allergischen Reaktionen führen, ebenso wie Perubalsam als Deo-Bestandteil.
Welche Stoffe im Deo sind anderweitig gefährlich?
Gerade in aluminiumfreien Deos finden sich zahlreiche Inhaltsstoffe, die ganz und gar nicht unbedenklich sind – auch wenn sie keine Allergien auslösen. Als gefährlich gelten z. B. der Moschusduft Cashmeran, der sich im Fettgewebe anreichern kann, und Lilial, bei dem der Verdacht besteht, dass es die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt. Vorsicht ist auch geboten bei Diethylphthalat (DEP), das die Schutzfunktion der Haut herab setzen kann.
Allergische Reaktionen durch Deos
Wer bereits weiß, dass er auf bestimmte Inhaltsstoffe von Deodoranten allergisch reagiert, ist natürlich beim Kauf eines Deos im Vorteil. Für alle anderen heißt es: Die Haut an den mit Deo behandelten Stellen genau beobachten. Denn allergische Reaktionen zeigen sich in der Regel innerhalb von Minuten nach dem Auftragen, können aber auch erst nach Stunden auftreten. Typische kurzfristige Reaktionen sind Juckreiz, Hautrötungen und Ausschlag. Zu den oft erst nach längerer Zeit feststellbaren allergischen Symptomen wiederum zählen Verhärtungen, extreme Trockenheit oder Schuppenbildung auf der Haut.
Wenn ein Deo Alkohol enthält, fallen die allergischen Reaktionen oft stärker aus. Denn dank des Alkohols können die Inhaltsstoffe eines Deodorants tiefer in die Haut eindringen. Für Allergiker ist das besonders unangenehm.
Deodorants für Allergiker
Ob ein Deo für Allergiker geeignet ist, kann man in der Regel gut an den Inhaltsstoffen erkennen: Je kürzer die Liste, desto größer die Chance, dass das Deodorant für Allergiker nutzbar ist. Ein Deo für allergische Haut sollte zum Beispiel möglichst keine Duft- oder Parfümstoffe und auch keine Konservierungsstoffe enthalten. Wer beim Kauf eines für Allergiker geeigneten Deos wirklich auf Nummer Sicher gehen möchte, setzt auf hypoallergenic Deodorants. Das sind Produkte, die speziell für extrem empfindliche Haut und von Allergien geplagte Kunden entwickelt wurden.
Als Allergiker Alternativen zu Deos finden
Wer von starkem Schwitzen betroffen ist, aber eine Allergie gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe moderner Deos hat, kann auf eine wirksame Alternative setzen: Antitranspirante. Diese Anti-Schweiß-Mittel haben nur sehr wenige Inhaltsstoffe und enthalten zum Beispiel in der Regel keinerlei Duftstoffe. Auch auf den Einsatz von Konservierungsstoffen wird bei den meisten modernen Antitranspiranten verzichtet. Ihr wichtigster Wirkstoff ist Aluminium, beispielsweise in Form von Aluminiumchlorid oder dem für besonders sensible Haut sehr empfehlenswerten Aluminiumlaktat. Beim Auftragen dringt das Aluminium in die obere Schicht der Schweißdrüsen ein und dichtet diesen Bereich durch natürliche Reaktion mit körpereigenen Proteinen ab. Auf diese Weise kann weniger Schweiß austreten. Der Einsatz von Duftstoffen, die den Schweißgeruch überdecken, wird dann überfällig – man kann also auf Deos verzichten.
Fazit: Allergiker geeignete Deos finden – oder gleich auf Antitranspirante setzen
Viele Allergiker sehen sich gewissermaßen in einem Teufelskreis: Wegen starken Schwitzens müssen sie regelmäßig mit Deos gegensteuern, um zumindest den Schweißgeruch in Grenzen zu halten. Gleichzeitig riskieren sie dabei allergische Hautreaktionen aufgrund von Deo-Inhaltsstoffen wie Duft- oder Konservierungsstoffen. Deshalb empfiehlt es sich, als Allergiker mit der Tendenz zu übermäßig starker Schweißbildung auf eine andere Taktik zu setzen: Schweißbekämpfung statt Geruchsbekämpfung. Und genau dafür gibt es Mittel, die in der Regel selbst für Allergiker problemlos einsetzbar sind: Antitranspirante. Diese wirken direkt auf die Schweißdrüsen, so dass weniger Schweiß austritt. Sie haben den Vorteil nur wenige Inhaltsstoffe mitzubringen. Auf typische Allergene wie Duftstoffe oder Konservierungsstoffe wird in Antitranspiranten meist gänzlich verzichtet. Und wenn sie optimal wirken, machen sie Deos überflüssig: Wird die Schweißbildung behindert, muss auch kein Schweißgeruch mehr bekämpft werden.
Erhältlich sind heute auch Antitranspirante, die speziell für sensible Haut entwickelt wurden, wie beispielsweise ein neuartiger Roll-on mit Aluminiumlaktat als Wirkstoff.
Zu beachten:
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