7 Antitranspirante gegen starkes Schwitzen im Test
Eine detaillierte Vergleichstabelle findest du hier.
Schweißallergie: Keine echte Allergie, aber ebenso unangenehm
Streng genommen ist eine Schweißallergie keine richtige Allergie, weil die überschießende Hautreaktion nicht durch einen körperfremden Stoff ausgelöst wird. Ursache einer Allergie auf den eigenen Schweiß ist vielmehr der austretende Schweiß, der meist einen leicht bis stark sauren pH-Wert hat. Das kann vor allem empfindliche Haut reizen – und diese Reizung wiederum nimmt der Körper als Anlass zum Ausschütten von Entzündungsstoffen wie Histamin, Prostaglandinen und Leukotrienen. Dadurch verstärkt sich die allergische Reaktion: Juckreiz, Rötungen und an Hautausschlag erinnernde rote Quaddeln sowie Wasserbläschen auf der Haut beim Schwitzen sind deutliche Zeichen einer Schweißallergie.
Schweißallergie: Häufig betroffene Körperregionen
Eine allergische Reaktion gegen den eigenen Schweiß kann generell am ganzen Körper auftreten. Denn der Mensch hat überall Schweißdrüsen. Besonders häufig ist das Phänomen starker Hautreizungen durch das Schwitzen allerdings unter den Achseln, im Nacken, im Gesicht sowie an den Hand- und Fußflächen anzutreffen.
Schweißallergie: Symptome richtig einordnen
Von leichter Hautreizung beim Schwitzen über mehr oder minder starken Juckreiz bis hin zu deutlichem Hautausschlag nach Schweißausbrüchen reichen die Symptome der Schweißallergie. Wann man deshalb einen Arzt aufsuchen sollte, darüber entscheidet vor allem die eigene Leidensfähigkeit. Generell empfiehlt sich beim Verdacht auf eine bestehende Schweißallergie jedoch immer dann die Konsultation eines Spezialisten, wenn das Problem im Alltag zu Belastungen führt und die Lebensqualität einschränkt.
Verschiedene Arten der Schweißallergie
Die Schweißallergie tritt in unterschiedlich starker Ausprägung auf. In leichter Ausprägung hat man es mit durchaus tolerierbaren Symptomen wie leichten Hautreizungen zu tun. Treten jedoch starker Juckreiz und deutlicher Hautausschlag beim Schwitzen auf, liegt der Verdacht auf cholinergische Urtikaria nahe – die schwere Form der Schweißallergie. Diese sollte man unbedingt ärztlich abklären und behandeln lassen.
Schwitzen und Neurodermitis
Generell hat eine Allergie gegen den eigenen Schweiß nichts gemeinsam mit der chronischen Hauterkrankung Neurodermitis, die meist mit juckendem Hautausschlag in Bereichen wie Armbeugen und Kniekehlen einer geht. Wer allerdings unter Neurodermitis leidet, für den kann Schwitzen besonders belastend sein, weil der Schweiß die ohnehin gereizte Haut zusätzlich belastet. Für Menschen mit Neurodermitis sind daher wirksame Strategien gegen das Schwitzen sehr hilfreich.
Was hilft bei einer Schweißallergie?
Da die allergische Reaktion auf den eigenen Schweiß mit Entzündungs- und Botenstoffen wie Histamin zusammenhängt, wird bei der medizinischen Behandlung ähnlich verfahren, wie bei anderen Allergien auch: Spezielle Antihistaminika, wie beispielsweise das Präparat Ketotifen, kommen zum Einsatz, um die unangenehmen Hautreaktionen bei einer Schweißallergie einzudämmen.
Was hilft bei einer Schweißallergie bei Kindern?
Beim Verdacht auf eine Schweißallergie bei Kindern sollte man den Arzt aufsuchen. Denn dort wird abgeklärt, ob es sich tatsächlich um eine allergische Reaktion gegen das Schwitzen handelt – und anschließend werden die entsprechenden Behandlungsschritte ergriffen. Häufig tritt das Phänomen bei Kindern auch in Verbindung mit Nesselsucht auf, die ohnehin eine Therapie nötig macht.
Da Kinder eine besonders sensible Haut haben, treten Schweißallergien gerade in sehr heißen Perioden oder bei dauerhaft hoher Anstrengung relativ häufig auf. Glücklicherweise lässt sich eine leichte Schweißallergie bei Kindern sehr gut behandeln, beispielsweise durch Aufbringen von Sensitive-Feuchtigkeitscremes und entzündungshemmenden Salben, den Einsatz atmungsaktiver Kleidung sowie luftiger Bekleidung aus Naturgewebe. Falls die Schweißallergie zu hartnäckig ist, kann ein Dermatologe passende Kinder-Medikamente verschreiben. Auch Antitranspirante in Form von Sensitive-Produkten können helfen.
Hilft Sport bei einer Schweißallergie oder ist sportliche Aktivität eher kontraproduktiv?
Zwar wirkt sportliche Betätigung bei bestehender Schweißallergie zunächst kontraintuitiv, denn sportliche Aktivitäten fördern bekanntlich das Schwitzen. Allerdings lässt sich durch regelmäßigen Sport auch das Körpersystem in gewisser Weise trainieren. Viele Sportler stellen fest, dass man nach einer gewissen Zeit regelmäßigen Sporttreibens im Alltag weniger stark schwitzt. Es kann daher durchaus hilfreich sein, bei allergischer Reaktion auf den eigenen Schweiß regelmäßig Sport zu treiben. Nach jeder Trainingseinheit sollte man jedoch die von der Schweißallergie betroffenen Körperteile besonders gut pflegen, beispielsweise durch Kühlen und Feuchtigkeitscremes.
Helfen Antitranspirante bei einer Schweißallergie?
Da die allergische Reaktion auf den eigenen Schweiß erst durch das Schwitzen ausgelöst wird, gibt es eine wirksame Gegenstrategie, die sich vor allem für Menschen mit Neigung zu übermäßigem Schwitzen empfiehlt: den Einsatz von Antitranspiranten. Diese Mittel gegen das Schwitzen werden auf die Haut aufgebracht und wirken dort über Nacht sein. Antitranspirante wie das Sweat-Off Antitranspirant Gel sorgen dafür, dass die Schweißdrüsen durch das Verklumpen körpereigener Eiweiß-Moleküle abgedichtet werden. Dadurch tritt kein Schweiß mehr aus – und die für eine Schweißallergie typischen Hautreizungen bleiben aus. Da die Haut bei ständiger allergischer Reaktion auf den eigenen Schweiß langfristig sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, ist die Anwendung von Antitranspiranten für Betroffene mit einer Allergie auf das Schwitzen auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Zu beachten:
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