7 Antitranspirante gegen starkes Schwitzen im Test
Eine detaillierte Vergleichstabelle findest du hier.
Gelber Schweiß: Was ist das genau?
Die Gelbfärbung beim Schwitzen, von der hier die Rede ist, hat nichts mit den typischen Verfärbungen durch Deos zu tun: Gelber Schweiß ist tatsächlich eine Färbung der Flüssigkeit, die aus den Schweißdrüsen austritt. Wer ausschließlich dunkle Kleidung trägt, wird dies vielleicht über lange Zeit überhaupt nicht bemerken – während sich der gelbe Schweiß auf heller Kleidung sehr schnell abzeichnet.
Gelbe Schweißflecken auf der Kleidung
Gelbe Schweißflecken auf heller Kleidung sind das deutlich sichtbare Anzeichen für eine Gelbfärbung der eigenen Schweiß-Flüssigkeit. Bevor man jedoch nach einer organischen Ursache dafür sucht, sollte man unbedingt abklären, ob es nicht eine andere Ursache wie beispielsweise gelbliche Deo-Rückstände für diese Verfärbungen geben könnte. Die gelben Verfärbungen treten zumeist besonders deutlich an den Achseln auf, weil man dort in der Regel stärker schwitzt, als an anderen Stellen. Sie können aber auch beim Schwitzen in Bereichen wie Hand- oder Fußflächen sowie Rumpf oder Rücken auftreten.
Gelber Nachtschweiß
Einige Betroffene stellen fest, dass sie vor allem über Nacht sehr stark schwitzen und sich gelbliche Flecken als Rückstand auf Kleidung oder Bettwäsche abzeichnen. Häufig steckt hinter extremem Nachtschweiß eine Erkrankung. Von Grippe bis hin zu Stoffwechselstörungen können die verschiedensten Krankheitsbilder dafür verantwortlich sein, wenn man nachts schweißgebadet ist. Neigt man zu gelbem Schweiß, dann ist natürlich auch die Flüssigkeit, die beim nächtlichen Schwitzen ausgeschieden wird, gelblich.
Gelber Schweiß: verschiedene Ursachen kommen in Frage
Wenn der Schweiß gelb verfärbt ist, steckt in den meisten Fällen eine von zwei möglichen Ursachen dahinter: entweder eine Krankheit namens Chromhidrose oder eine übermäßig stark ausgeprägte Schweißbildung in den apokrinen Schweißdrüsen.
Chromhidrose als Ursache für gelben Schweiß
Es kann passieren, dass sich in den Schweißdrüsen eines Menschen Farbpigmente ablagern, die sogenannten Lipofuscine. Diese Farbpigmente kennt man auch von anderen Körperstellen, zum Beispiel von Altersflecken. Sie stammen aus den Zellmembranen, wo ungesättigte Fettsäuren zu Lipofuscin oxidieren können. Der Schweiß transportiert die Farbpigmente auf die Haut, wo sie sich ablagern – und die Kleidung mit unschönen Flecken versehen. Neben gelbem Schweiß kann durch Chromhidrose auch grünlich oder bräunlich gefärbter Schweiß entstehen.
Eine eher bräunliche Schweißfarbe kann zudem auch durch eine Störung des Aminosäurestoffwechsels entstehen. Dieses Phänomen wird als Ochronose bezeichnet.
In ganz seltenen Fällen kann hinter der Verfärbung des Schweißes auch eine sogenannte Hämhidrose stecken: Davon spricht man, wenn Spuren vom Blut im Schweiß vorhanden sind. Die Gründe für das Auftreten von Blut im Schweiß sind bisher nicht wissenschaftlich erforscht.
Aprokrine Schweißdrüsen als Quelle der Gelbfärbung
Die apokrinen Schweißdrüsen beim Menschen werden erst während der Pubertät gebildet und sind besonders groß. Sie geben beim Schwitzen eine oftmals mit deutlichem Farbstich versehene Flüssigkeit ab. Dieser Schweiß ist zudem mit den ganz persönlichen Duftmolekülen eines Menschen angereichert und erfüllt dadurch eine wichtige Funktion in der zwischenmenschlichen Kommunikation über den Körpergeruch. Daher werden apokrine Drüsen auch als Duftdrüsen bezeichnet. Im Gegensatz zu den endokrinen Schweißdrüsen, die farblosen Schweiß absondern und bei Hitze oder Belastung „anspringen“, geben die apokrinen Schweißdrüsen auch unabhängig von Anstrengung oder Wärme Flüssigkeit ab. Neigt man zu starkem bis übermäßigem Schwitzen speziell an den apokrinen Schweißdrüsen, ist das Auftreten von gelbem Schweiß keine Seltenheit.
Behandlungsmöglichkeiten bei gelbem Schweiß
Ob eine Überproduktion in den apokrinen Schweißdrüsen vorliegt oder eine Chromhidrose die Ursache für die Gelbfärbung beim Schwitzen ist: Die Behandlung konzentriert sich vor allem auf eine Eindämmung der Schweißbildung. Für diesen Zweck haben sich aluminiumhaltige Antitranspirante bewährt. Anders als ein Deo wirken diese Anti-Schweiß-Mittel über Nacht ein.
In den meisten Fällen ist gelber Schweiß kein Anlass zur Sorge. Hat man den Verdacht, dass eine Erkrankung wie Chromhidrose oder übermäßiges bis krankhaftes Schwitzen dahinter steckt, ist dennoch eine Konsultation beim Arzt empfehlenswert.
Fazit: Gelber Schweiß kann eindämmt werden
Gelber Schweiß kann sowohl durch eine Erkrankung wie auch durch übermäßige Schweißproduktion in den sogenannten Duftdrüsen des Körpers entstehen. Unabhängig von der Ursache lässt sich effektiv etwas gegen gelben Schweiß tun: Um die Schweißbildung und die damit verbundene Belastung einzudämmen, kann man im ersten Schritt aluminiumhaltige Antitranspirante einsetzen. Diese Mittel wirken, indem sie die Schweißdrüsen abdichten. So kann weniger bis kein Schweiß mehr austreten – und das Schwitzen sowie die Verfärbungen werden spürbar weniger. Antitranspirante können für den Kampf gegen gelben Schweiß unter den Achseln als Roll-on genutzt werden. Für Stellen wie Füße, Hände oder Oberkörper empfehlen sich Antitranspirante in Schaum-Form oder Lotions mit Antitranspirant-Effekt.
Zu beachten:
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