Dabei leiden viele Betroffene extrem unter ihren Symptomen und lassen kaum einen Versuch aus, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Am Ende des Tages wirkt sich übermäßiges Schwitzen auch auf die Psyche aus. Doch das muss alles nicht sein. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Therapieformen, die den Betroffenen mit übermäßigem Schwitzen helfen können. Wir haben die Top fünf der besten Mittel gegen übermäßiges Schwitzen zusammengestellt.
Das Ausmaß des Schwitzens ist sehr unterschiedlich. Ein Leitsymptom ist die Schweißbildung. Für die optimale Intervention muss der schwitzende Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet werden. So wie wir bei einer Erkältung zu anderen Mitteln greifen als bei einer Lungenentzündung, auch wenn beide mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit einhergehen, ist es auch bei übermäßiger Schweißbildung: Aus den unterschiedlichen Möglichkeiten sollten die eine Intervention oder die Kombination ausgewählt werden, von der die beste Problemlösung zu erwarten ist. Der Arzt würde sagen: Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt.
7 Antitranspirante gegen übermäßiges Schwitzen in unserem Test und Vergleich
Eine detaillierte Vergleichstabelle findest du hier.
Platz 5: Medikamente gegen übermäßiges Schwitzen
Mittlerweile gibt es verschiedene Wirkstoffe, die gegen Schweißproduktion helfen können. Eine Möglichkeit den Symptomen entgegenzuwirken ist eine Behandlung mit Medikamenten.
Hier haben sich Naturpräparate bewährt, die beispielsweise Salbei enthalten. Eine Wirkstoffgruppe, die der ärztlichen Verschreibung vorbehalten ist, sind die sogenannten Anticholinergika. Diese Mittel unterdrücken die Wirkung des Botenstoffes Acetylcholin. Durch die Unterbrechung der Informationsübermittlung wird die Aktivität der Schweißdrüsen blockiert. Die Wirkung von Anticholinergika setzt meistens erst nach zwei bis drei Wochen ein, da die Dosis langsam gesteigert werden muss, um das Nebenwirkungsrisiko zu reduzieren. Als frei verkäufliches Produkt steht am entgegengesetzten Pol der Interventionen mit Medikamentenstehen Zubereitungen aus Salbei. Die Erfahrungsmedizin berichtet seine ätherischen Öle sollen das zentrale Nervensystem beruhigen und so die Schweißproduktion herabsetzen. Salbei gibt es in verschiedenen Darreichungsformen als Tropfen, Tabletten oder Cremes in Apotheken zu kaufen.
Platz 4: Iontophorese
Bei der Iontophorese wird übermäßiges und krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose) mit elektrischem Gleichstrom behandelt. Sie ist mittlerweile eine beliebte und gut etablierte Methode. Mehr als 80 Prozent der Behandelten sprechen von einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome durch diese Art der Therapie (Deutsches Hyperhidrosezentrum DHHZ: Iontophorese – Iontophorese. URL: https://www.dhhz.de/behandlung/iontophorese/ (Stand: 21.09.2017)).
Klassischer Weise wird die Iontophorese zur Behandlung an Händen und Füßen angewandt, die entsprechenden Körperteile werden in Schalen mit Leitungswasser gelegt, durch die der Gleichstrom fließt. Mittlerweile gibt es aber auch Vorrichtungen, bei denen sowohl die Achseln als auch das Gesicht mit Iontophorese behandelt werden können.
Die Intensität des Stroms wird meistens nach und nach gesteigert, je nachdem, wie unangenehm der Patient den Stromdurchfluß empfindet.
Die Iontophorese ist eine Dauerbehandlung. Angefangen wird mit drei bis vier Sitzungen pro Woche, die jeweils 15 bis 30 Minuten dauern. Diese werden dann nach und nach auf einmal die Woche reduziert.Im Alltag ist es nicht einfach diese Dauertherapie zu integrieren und durchzuhalten.
Wichtig zu wissen ist, dass, wenn man die Iontophorese absetzt, die Symptome des übermäßigen Schwitzens rasch zurückkommen. Erfolg bringt die Iontophorese stark schwitzenden Patienten, die die erforderliche Willenskraft aufbringen können.
Platz 3: Schweißdrüsenentfernung
Bei einer Schweißdrüsenentfernung werden, ähnlich wie bei einer Fettabsaugung, die Schweißdrüsen abgesaugt. Dadurch ist es möglich lokal bis zu 90 Prozent der Schweißdrüsen zu entfernen.
Stand der Technik ist es Kochsalzlösung unter die Haut zu spritzen, so dass sich die Haut von dem darunter liegenden Gewebe abhebt und die Schweißdrüsen schonend entfernt werden können. Blutergüsse oder Schwellungen entstehen dadurch nur noch selten. Zeitgleich wird der Bereich betäubt, wodurch der Patient keine Schmerzen empfindet. Der Chirurg muss für eine kleine Kanüle, mit der die Schweißdrüsen abgesaugt werden, einen minimalen Schnitt setzen. Wie bei jedem chirurgischen Einsatz, kann es bei der Schweißdrüsenentfernung als seltene Nebenwirkung zu Infektionen kommen. Obwohl diese Methode sehr effektiv ist, ist sie für die meisten Menschen zu kostspielig und auch zu unangenehm, da der operative Eingriff in den Körper auch Spuren hinterlässt und einige Zeit an Heilung beansprucht.
Platz 2: Botox gegen starkes Schwitzen
Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox, ist ein hochwirksames Nervengift, dass in der Medizin, besonders in der Schönheitschirurgie, viele Anhänger gefunden hat.
In den letzten Jahren wird es auch immer öfter zur Behandlung von übermäßigem Schwitzen angewandt und zeigt sich als eine wirksame Behandlungsoption.
Das Botox wird mit zehn bis 20 Nadelinjektionen an den betroffenen Stellen unter die Haut gespritzt, so entsteht ein flächendeckendes Netz, das die Signalübertragung von Acetylcholin blockiert, wodurch die Schweißbildung blockiert wird.
Zu beachten ist, dass diese Methode nicht am ganzen Körper angewandt werden kann, da an einigen Stellen, die Injektionen nicht ausreichend gut platziert werden können. Nach der Behandlung dauert es ein bis zwei Wochen bis sich das Nervengift verteilt hat, die Signalübertragung stoppt und das Schwitzen ausbleibt. Das Spritzen ist schmerzhaft und leider hält die Wirkung auch nicht ewig an. Nach maximal einem halben Jahr lässt die Wirkung nach und die Prozedur muss wiederholt werden.
Platz 1: Antitranspirante
Aus dermatologischer und wissenschaftlicher Sicht, sind Antitranspirante auf Basis von Aluminiumsalzen die einfachsten, effektivsten und kostengünstigsten Mittel gegen übermäßiges Schwitzen.
Antitranspirante sind Substanzen, die durch eine chemische Reaktion die Schweißdrüsen verengen und so den Schweißaustritt auf die Haut verhindern. Dafür werden Aluminiumsalze verwendet, die sich als dünne Schicht über bzw. in die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen legen und diese abdichten. Da dann kein Schweiß auf der Haut ist, haben Bakterien keine Möglichkeit den Schweiß abzubauen und es kann auch kein unangenehmer Geruch entstehen.
Antitranspirante sind frei verkäuflich, sowohl online, in Drogerien als auch in Apotheken. Das Antitranspirant kann ohne Bedenken dauerhaft angewendet werden und wird in der Regel etwa einmal die Woche an den betroffenen Stellen aufgetragen. Das Auftragen ist nach wenigen Sekunden abgeschlossen und lässt sich bequem in die Abend- oder Morgenroutine einbauen. Antitranspirante werden hauchdünn an den betroffenen Hautstellen aufgetragen.
Viele Antitranspirante haben auch pflegende Eigenschaften oder sind extra auf sensible Haut abgestimmt, wodurch für jeden Hauttyp und für jedes Bedürfnis das optimale Antitranspirant gefunden werden kann.
Antitranspirante gibt es häufig als Roll-On aber auch als Spray oder als Lotion.
Aus unserer Sicht sind Antitranspirante ohne Zweifel das günstigste, angenehmste und gleichzeitig wirkungsvollste Mittel für den Alltag bei übermäßigem Schwitzen und daher unser klarer Sieger in diesem Vergleich.
Zu beachten:
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