Foto von Priscilla Du Preez auf Unsplash
Schweißgebadet und mit nassen Haaren aufzuwachen, ist für viele Betroffene von starkem Schwitzen am Kopf in der Nacht belastender Alltag. Ausgelöst werden kann das Problem starken Nachtschweißes auf dem Kopf durch verschiedene Ursachen. Wir informieren über mögliche Gründe für unangenehm heftiges nächtliches Schwitzen – und über Therapien und Mittel, die Abhilfe schaffen können.
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17.03.2020
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Sehr gut
94 von 100 Punkten
Wer feststellt, dass er morgens ständig mit schweißnassem Kopf aufwacht, sollte die Auslöser dieses Phänomens erkunden. Denn in den meisten Fällen lässt sich belastender Nachtschweiß nur dann wirksam eindämmen, wenn man die zugrunde liegenden Ursachen behandelt bzw. abstellt. Manchmal liegen die Ursachen in zu warmer Nacht- oder Bettwäsche oder einem schlecht belüfteten Schlafzimmer. Gegen solche Ursachen lässt sich mit wenig Aufwand etwas unternehmen.
Als mögliche Gründe für starkes Schwitzen am Kopf in der Nacht können aber auch verschiedene Krankheiten in Frage kommen:
Wer stark erkältet ist, leidet oftmals auch ohne Fieber unter Nachtschweiß. Das ist zwar für die Dauer der Erkältung etwas belastend, aber generell kein Grund zur Panik. Besteht jedoch der Verdacht, dass etwas Ernsteres als Erkältung oder Grippe der Auslöser für nächtliches Schwitzen sein könnte, dann sollte man unbedingt den Arzt hinzu ziehen. Spätestens, wenn das starke Schwitzen am Kopf im Schlaf länger als vier Wochen anhält, ist ein Arztbesuch unbedingt empfehlenswert.
Sehr häufig lässt sich das Phänomen des starken Schwitzens am Kopf in der Nacht in Phasen hormoneller Umstellungen beobachten – und zwar sowohl bei Frauen wie auch bei Männern. Die erste einschneidende Hormonveränderung im Leben stellt für die meisten Menschen die Pubertät dar. Diese Lebensphase ist häufig auch durch eine Neigung zum verstärkten Schwitzen geprägt – und heftiger Nachtschweiß am Kopf ist da keine Seltenheit.
Auch in den Wechseljahren, die entgegen landläufiger Auffassung nicht nur Frauen, sondern auch Männer betreffen, zählen Schweißausbrüche zu den gängigen Symptomen.
Die Ursachenbehandlung ist der beste Weg, lästigen Nachtschweiß abzustellen. Das kann allerdings etwas länger dauern – vor allem wenn eine ernsthafte, behandlungswürdige Erkrankung der Auslöser ist. Daher sind Mittel für die Soforthilfe gegen das Schwitzen gefragt, die direkt auf die Schweißproduktion in den Schweißdrüsen wirken.
Die gängigsten Mittel gegen die Schweißbildung sind:
Experten empfehlen für die Bekämpfung von starkem Nachtschweiß Antitranspirante als erste Mittel der Wahl. Denn diese Mittel können an allen Körperstellen eingesetzt werden und sind in der Regel sehr gut hautverträglich. Sie können ein Abdichten der Schweißdrüsen bewirken, wodurch weniger Schweiß nach außen dringen kann. Das kann gerade bei nächtlichen Schweißausbrüchen am Kopf oder an sonstigen Körperstellen für spürbare Erleichterung sorgen. Empfehlenswert sind dafür beispielsweise Antitranspirante als Gel oder Schaum.
Hausmittel sind auch bei Problemen mit starkem Schwitzen ein beliebtes Mittel. Wichtig zu wissen: Diese Mittel können durchaus helfen, doch die Wirkung ist nicht garantiert. Man muss also selbst testen, ob und welche Hausmittel im persönlichen Fall gegen das nächtliche Schwitzen wirklich hilfreich sind. Einen Versuch wert sind dabei sowohl Apfelessig wie auch Salbei – diese beiden Hausmittel werden bei der Frage „Was hilft gegen starkes Schwitzen?“ häufig zuallererst genannt.
Sie können beide sowohl innerlich wie auch äußerlich angewandt werden und sollten einen eindämmenden Effekt auf die Schweißbildung haben. Abhilfe bei starkem Nachtschweiß wird auch dem Natron nachgesagt. Selbiges sollte mit Wasser zu einer breiigen Konsistenz vermischt werden und dann auf die vom starken Schwitzen betroffenen Stellen aufgetragen werden. Allerdings sind gerade beim Schwitzen am Kopf in der Nacht dem Einsatz von Natron gewisse Grenzen gesetzt. Denn wenn das Natron in die Haare gelangt, muss es mühsam wieder ausgewaschen werden. Es gibt aber glücklicherweise noch weitere Hausmittel, die man für den Kampf gegen starken Nachtschweiß probieren kann.
Die gängigsten Hausmittel bei Schwitz-Problemen sind:
Starkem Nachtschweiß am Kopf lässt sich auch mit medizinischen Behandlungsformen beikommen. Diese bringen aber mehr oder weniger starke Eingriffe in den Körper mit sich. Die am häufigsten gegen das Schwitzen genutzten Behandlungsmethoden sind Botox-Injektionen, Iontophorese, Laser-Behandlung sowie Schweißdrüsen-OPs. Solche Mittel sollte man jedoch erst dann in Erwägung ziehen, wenn Antitranspirante und Hausmittel im Kampf gegen die Schweißbildung am Kopf versagt haben.
Zum Thema „Mittel gegen Nachtschweiß“ gibt es einen eigenen Artikel, in dem die verschiedenen Möglichkeiten zur Schweißminderung ausführlich dargestellt werden.
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